Oder – Warthe Festungsbogen FOWB Bulli Tour

Der Oder Warthe Festungsbogen befindet sich ca 180 km östlich von Berlin auf dem Gebiet des heutigen Polens.Oder Warthe Bogen Die Bauarbeiten begannen bereits 1934. Die Planungen zu direkt nach dem ersten Weltkrieg. Wir haben uns spontan ohne größere Vorbereitungen aufgemacht diese Anlage mit unseren Bussen zu erkunden. Direkter erster Anlaufpunkt war das Museum des Festungsbogens in Pniewo. Dort gibt es Führungen verschiedener Länge. Die längste Tagestour zu Fuß durch das unterirdische Tunnelsystem, dauert ca 8 Stunden und kann von April bis Ende August dort gebucht werden. Eine weitere Möglichkeit Führungen zu bekommen besteht ein paar km weiter in der Ortschaft Boryszyn (Burschen) Alte Bahnlinewo man durch die Burschener Schleife geführt wird. Wir haben am zweiten Tag beide Führungen nacheinander gemacht. Zur Ausrüstung sollten auf jedenfall Gummistiefel, Jacke und eine kräftige Taschenlampe und falls man ohne Führung hinabgeht auch ein langer Stock gehören. In den Tunneln herrschen das gesamte Jahr über konstante Kühlschranktemperaturen. Dort überwintern ab Oktober bis April ca 30.000 Fledermäuse aus bis zu 400 km Umkreis.

Tunnel1Nach den Führungen haben wir uns auf eigene Faust oberhalb der Tunnelline von Panzerwerk zu Panzerwerk bewegt und diese soweit es ging besichtigt. Abends sind wir dann  fernab von den Touristentouren in ein Panzerwerk hinab gestiegen um das Tunnelsystem dort zu erkunden.Die Treppenhäuser führen teilweise bis zu 50m hinab zu den einzelnen Tunnelverzweigungen. Im Tunnelsystem selber befinden sich mehrere Bahnhöfe, Lager und Unterkünfte. Unser Nachtlager haben wir dann auf einem der Panzerwerke aufgeschlagen. Dort herrschte bis in die Nacht hinein reges Besuchertreiben vom Fledermausforscher bis hin zum einheimischen Partyvolk was vor und im Bunker feierte.

Am letzen Tag, nach einem Bunkerfrühstück, gings weiter entlang der Panzersperren (Drachenzähne)Drachenzähne die Panzerwerke erkunden und das ehemalige Regenwurmlager besuchen sowie  die Versorgungseinfahrt ins System zu finden was uns nach einiger Zeit und Irrfahrt auch gelang.

Oder Warthe Bogen

Weitere Bilder gibt es in der Galerie

Lost Place Verlorene Stadt

Verlorene Stadt
Im Norden von Berlin entstand nach dem Zweiten Weltkrieg ein bedeutender Standort der Westgruppe der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD).[8] Die Kaserne Vogelsang war ein Neubaustandort, projektiert, errichtet und komplett von der DDR bezahlt. Informationen, nach denen der Standort nach erbeuteten deutschen Unterlagen errichtet wurde, sind nicht belegt und können als Falschmeldung betrachtet werden.[9] Neben dem Stab der 25. Panzerdivision der 20. Gardearmee waren u. a. das 162. Panzerregiment, das 803. Mot.-Schützenregiment (kam aus Drögen, nach Abzug des Stabes der 25. PD und des Großteils der dazugehörigen TT), das 1702. Fla-Raketenregiment sowie die zum Großverband gehörende taktische Raketenabteilung stationiert. Zusätzlich befand sich auf dem Gelände eine Stütznachrichtenzentrale (STNZ) des Grundnetzes der GSSD. Diese STNZ hatte aber mit den Strukturen des übrigen Objektes nichts zu tun und war nicht in die Abläufe der 25. PD eingebunden.[9] Zeitweise lebten mehr als 15.000 russische Soldaten und Zivilisten in der „Militärstadt“, die neben Wünsdorf die umfangreichste bebaute russische Liegenschaft war. Zwischen 1959 und 1960 waren dort auch die Nuklearraketen vom Typ R-5 stationiert, die unter anderem auf Frankreich und Großbritannien gerichtet waren.[10] Die im April 1959 stationierten Systeme R-5M waren eine Antwort auf die militär-strategische Konzeption der „Massiven Vergeltung“ aus dem Jahre 1957. Die Konzeption hatte zum wesentlichen Inhalt die Unterstellung US-amerikanischer Raketen mittlerer Reichweite unter den Befehl der NATO Oberbefehlshaber. Es wurden die Systeme Thor und Jupiter in Europa stationiert. Die stationierten Systeme R-5M in Vogelsang waren auf die Thor-Systeme in England gerichtet. Die Systeme in Bulgarien nahmen die Jupiter in der Türkei ins Visier.[9] Zwischen 1983 und 1988 wurden in Vogelsang Nuklearraketen vom Typ SS-12 gelagert. Diese Aufgabe wurde von einer beweglichen raketentechnischen Basis übernommen, von der lediglich die Feldpostnummer 55543 bekannt wurde. Die Sicherstellung soll für die 152. Raketenbrigade erfolgt sein.[11][12]

Seit dem Abzug der russischen Truppen 1994 liegt das riesige Gelände brach. Im Rahmen von Konversionsmaßnahmen werden die Gebäude nach und nach abgerissen und das Gelände renaturiert. Aufgrund vieler Munitionsreste im Boden kann das Betreten der abgesperrten Bereiche lebensgefährlich sein.

Galerie Verlorene Stadt (Oktobär 2014)

Lost Place RUS- Flugplatz Brand

T34
Der ehemalige Flugplatz Brand befindet sich etwa 60 Kilometer südlich des Zentrums und etwa 35 Kilometer südlich der Stadtgrenze von Berlin bei Briesen/Brand, einem südlichen Ortsteil der Gemeinde Halbe. Er entstand aus einem 1938 eingerichteten Fliegerhorst für die Wehrmachts-Luftwaffe. Nach dem Abzug der sowjetischen Streitkräfte im Jahr 1990 und Übergabe des Geländes an die deutschen Behörden, kaufte das Unternehmen Cargolifter AG das Areal im Jahr 1998. Im Jahr 2000 eröffnete das Unternehmen auf dem Gelände die größte freitragende Werfthalle der Welt, um in dieser Lastenluftschiffe zu konstruieren. Nach der Insolvenz von CargoLifter im Jahr 2002 wurde die Luftschiffhalle an einen Investor aus Malaysia verkauft, welcher innerhalb dieser seit dem Jahr 2004 einen tropischen Freizeitpark mit dem Namen Tropical Islands betreibt.(Quelle Wikipedia)

Laut Aussagen des Wachschutzes vor Ort hat der Betreiber des TI das restliche Gelände auch gekauft und baut dort neue Aussenanlagen auf.
Die Bilder gibt es hier.(Januar 2015)